Öffentlicher Anlass in Kollaboration mit Reatch, 9. Juni 2022, Universität Zürich
Covid-19 hat gezeigt, dass Pandemien eine reale Gefahr darstellen. Mit dem Ende der entsprechenden gesundheitspolitischen Massnahmen in der Schweiz und dem Krieg in der Ukraine tritt das Thema Pandemie wieder in den Hintergrund. Expert*innen sind sich aber einig, dass die nächste Pandemie nur eine Frage der Zeit ist. Wie können wir uns darauf vorbereiten? Oder lässt sich diese sogar verhindern?
Expert*innen sind sich einig, dass nächste Pandemien viel verheerendere Konsequenzen mit sich bringen können als Covid-19. Dies gilt für natürliche, aber vor allem auch für künstlich hergestellte Krankheitserreger. Eine besondere Gefahr geht von Biowaffen aus. Diese sind zwar in der Biowaffenkonvention verboten. Die Konvention hat jedoch äusserst begrenzte finanzielle Mittel, weshalb sie gestärkt werden muss.
Forschung spielt im Kampf gegen Pandemien eine fundamentale Rolle, beispielsweise bei der Überwachung des Infektionsgeschehens. So könnte die Überwachung im Abwasser es sogar ermöglichen, neue, möglicherweise pandemische Pathogene frühzeitig zu erkennen und so wertvolle Zeit zu gewinnen, um eine Pandemie in ihren Anfängen zu bekämpfen.
Die Veranstaltung begann mit einem Inputreferat von Laurent Bächler (Pour Demain) über Stärkung der Früherkennung von Pandemien mithilfe von Abwasser-Proben. Dann folgte ein zweiter Kurzvortrag von Noémie Zurlinden (Pour Demain) zu konkreten Schritten, wie die Schweiz die schwach aufgestellte Biowaffenkonvention unterstützen kann. Durch den Abend führten Patrick Stadler (Pour Demain) und Benedikt Schmidt (Reatch).
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